Direkt zum Seiteninhalt springen

Cinepoetics Lecture #21: Elena Gorfinkel

Di 12.12.
18:00

  • Kino

    Arsenal 1

    zu den Ticketszu dem Kalender
  • 18.00: Vortrag von Elena Gorfinkel (King’s College London): „Not Only: Barbara Loden and the Constellations of Feminist History“, in englischer Sprache, Eintritt frei; 20.00: Filmvorführung

Wie kann man eine feministische Geschichte einer Filmemacherin schreiben, die nur einen einzigen Spielfilm gedreht hat? Gerade mit Blick auf die Herausforderungen, denen sich Frauen in einer Filmindustrie gegenüber sehen? Mit Wanda (1970) drehte Barbara Loden einen bahnbrechenden Independent-Film, kämpfte jedoch bis zu ihrem frühen Tod im Jahr 1980 um weitere Spielfilme.

Elena Gorfinkel (King's College London) beschäftigt sich in ihrem Vortrag mit dem Unvollständigen und Unvollendeten in der Geschichte filmischer Arbeiten von Frauen, mit Konzepten des "minoritären" Kinos und arbeitet mit spekulativen Ansätzen zur historischen Person als Subjekt. Sie versteht Loden als eine Künstlerin, die ihre eigene Sprache für die Darstellung und Verkörperung von Verletzlichkeit zu entwickeln suchte. Dazu befragt Gorfinkel u.a. Lodens 16-mm-Kurzfilme, Fotografien, verworfene Drehbücher und Theaterprojekte. Im Anschluss an den Vortrag laufen zwei Kurzfilme von Barbara Loden sowie eine Film über den Entstehungsprozess von Wanda.

About I AM WANDA (Regie: Katja Raganelli)
"(...) Katja Raganelli wanted to get a document of Loden and the 62-minute film became a bit more than that when she learned (after filming had completed) that Loden had been battling cancer for a while and it was getting worse (she would pass away by the end of that year). The film presents lengthy interviews with Loden (as well as her husband Elia Kazan and others), with the last 15-minutes or so focusing around Wanda and its making, her noting how she originally just wrote the script expecting someone else would make it, though felt others didn’t understand the character. But most of the film has Loden recall her life, from her upbringing, to falling into acting, and then finally making her film, recalling some of the most significant moments. It’s a wonderful, rather personal portrait of the woman, Loden obviously intent to get her life story out there in some fashion. A really terrific inclusion. (...)" (Chris Galloway)
https://www.criterionforum.org/Review/wanda-the-criterion-collection-blu-ray

Die Cinepoetics Lectures sind eine Reihe der gleichnamigen Kolleg-Forschungsgruppe an der Freien Universität Berlin. (Hannes Wesselkämper)

Filme:
The Boy Who Liked Deer Barbara Loden USA 1975 16 mm OF 18 Min.
The Frontier Experience Barbara Loden USA 1975 DCP OF 25 Min.
I Am Wanda Katja Raganelli BRD/USA 1980 DCP OF 63 Min.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)